Dr. Doolittle und die Pfote

Die ganze Geschichte begann mit einem Überschlag im vollen Speed. Dooly raste über die Wiese, übersah ein Loch und überschlug sich. Er stand ca. eine Minute fiepend neben mir und lief dann fröhlich den Rest der Runde. Am Abend nach einer längeren Ruhezeit, kam dann doch das Humpeln. Nagut, das man sich bei solch einem Überschlag eine Prellung holt, oder ähnliches dachte ich, ist ja klar. Ein paar Tage Ruhe und dann wird das schon. Aber es wurde nicht. Also Tierarzt! Schmerzmedikation für 10 Tage + Leinenzwang, dann sollte die Sache ausgestanden sein.
Was dann folgte war ein auf und ab. Mal wurde es ein wenig besser, dann wieder schlimmer. Auf Gras lief er einigermaßen gut, auf Asphalt ging es gar nicht. 14 Tage nach dem Unfall und keine Besserung in Sicht. Ein Röntgen sollte Klarheit bringen. Auf den Bildern war allerdings nichts zu sehen. Alle Knochen tip top in Ordnung. Also Anweisung des Tierarztes weiter schonen und auf Besserung hoffen. Tja wer mal einen jungen Whippetrüden ruhig gestell hat, kann sich sicher vorstellen was das für ein „Spass“ ist. Aber es änderte sich nichts. Dooly lahmte weiterhin, mal mehr, mal weniger. Meine nächste Anlaufstelle war eine Chiropraktikerin. Sie untersuchte Dooly gründlich und behandelte einige Blockaden chiropraktisch. Sie stellte fest, das er an seiner 4 Zehe schmerzhaft reagiert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er nie gezeigt wo es ihm wehtut. Allerdings zeigte auch die chiropraktische Behandlung keinerlei Wirkung. Inzwischen sind ca. 4 Wochen seit dem Überschlag vergangen. Nach Rücksprache mit der Chiropraktikerin haben ich einen Chirurgen aufgesucht. Nach wieder ausführlicher Untersuchung und Betrachtung der Röntgenbilder, konnte auch der Chirurg nichts weiter als die schmerzhafte Zehe feststellen. Um die Ursache für Doolys Lahmheit herauszubekommen blieb uns nichts weiter übring als ein CT zu machen. Das Ergebnis war mehr als verblüffend. Dooly hatte einen, nicht mal 1 mm großen, Fremdkörper in der Zehe.
Sie haben die CT Bilder nocheinmal und nocheinmal betrachtet, aber alles andere war in Ordnung. Die logische Konsequenz war ein OP! Ballen aufschneiden, Fremdkörper raus.
Die OP ist nun 4 Tage her und Dooly läuft inzwischen mit seinem dicken Pfotenverband besser, als vorher ohne diesen. Ich würde sagen die Aussichten stehen gut, das Dooly bald wieder Gas geben kann. Um was für einen Fremdkörper es sich handelte ist nicht klar. Als der Arzt den Ballen aufschnitt, kam ihm Flüssigkeit entgegen, einen Fremkörper konnte er nicht ausmachen. Was allerdings bei dieser geringen Größe auch nicht weiter verwunderlich ist. Um auf Nummer sicher zu gehen, hat der Arzt (auf eingene Kosten – Vielen Dank!!) ein Kontroll CT gemacht. Es konnte nichts mehr in der Pfote dargestellt werden.

Hier noch ein paar CT Bilder. So sieht man einen Whippet ja auch nicht oft.

Dooly Muskeln

Dooly Pfote

Dooly Skelett

4 Kommentare zu “Dr. Doolittle und die Pfote

  1. Hi Tanja
    Na das hört sich doch schon richtig gut an .
    Das er bald wieder Gass geben kann der süße.
    Aber zu denn Röntgen Bilder die sehen ja Makaber aus.
    Vor allem das lezte sieht richtg oh Grauß aus.
    Lg Tanja und Macy

  2. Hi Tanja, die CT-Bilder sind ja super klasse! Ich wusste gar nicht, dass die mittlerweile so schön klar und farbig sind. Ich hatte doch eher die graue Masse, wie auf dem mittleren Bild in Erinnerung. 😉 Freut mich, dass es Dooly wieder gut geht. Anhand der Symptome (Gras gut, Asphalt nicht) hätte ich Dir sagen können, dass es wahrscheinlich ein Fremdkörper im Ballen ist. Ich hatte diese Story auch schonmal mit Shania….. 😦

    • Hallo Andrea, ja die Bilder sind echt klasse. Ich habe mir aber sagen lassen, das es wohl ein besonders gutes CT sein muss. Die wären wohl nicht überall so gut.
      Tja, mit den Symptomen, hinterher ist man immer schlauer. Hat es mit Shania mit der Heilung auch so lange gedauert? So richtig gut ist es bei uns immer noch nicht. Es schwankt sehr, mal besser, mal schlechter.

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